Margrit Irgang,
Geh, wo kein Pfad ist,
und hinterlasse eine Spur


159 Seiten, EUR 8.95,
Freiburg, Herder spektrum, 2010, ISBN: 978-3-451-06111-0.


Rezension:  Munish B. Schiekel,
gekürzt in Buddhismus aktuell, 4/2010, S.62.

©opyright 2010, Buddhismus aktuell und Munish B.Schiekel.
Veröffentlichung hier mit freundlicher Genehmigung von Buddhismus aktuell.

                                    Wanderer, deine Fußspuren
                                    sind der Weg, und nichts weiter.
                                    Wanderer, es gibt keinen Weg,
                                    man macht den Weg im Gehen ...

schreibt Antonio Machado in einem berühmten Gedicht. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Margrit Irgang legt in ihrem neuen Buch Reflektionen über das Gehen auf einem Pilgerweg vor. Dies ist kein Buch im Stile von 'Zen und die Kunst Karriere zu machen' – ganz im Gegenteil ermutigt es uns, alle Karrieren, weltliche wie spirituelle, loszulassen und uns auf unseren ganz eigenen authentischen Pilgerweg zu begeben. Margrit Irgang ist schon lange auf diesem Weg und besonders vom japanischen Zen, von der Thich Nhat Hanh Schule und natürlich vom Leben und den Schwierigkeiten des Überlebens einer Künstlerin geprägt. Die Kapitel heißen: 'Sinn und Eigensinn, Aufbruch, Unterwegs, Landschaften, Unterwegs, Heimkehr'. Es geht hier nicht um eine äußerliche Reise nach irgendeinem Rom oder Kailash, sondern um die Fragen, die sich uns auf einem lebenslangen Laienweg in die Hauslosigkeit stellen, von Verwirrung über Exstase zu Verzweiflung zu Ent-Täuschung und vielleicht sogar zu tiefem inneren Frieden. Das Buch endet mit einem Gedicht von Jelaluddin Rumi:

                                    Jenseits der Ideen,
                                    jenseits dessen,
                                          was richtig und was falsch ist,
                                    gibt es einen Ort.
                                    Treffen wir uns dort.

 

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