Das Kultivieren des Leeren Feldes -
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Dieses Büchlein mit Texten eines wenig bekannten chinesischen Chan-Meisters ist nicht gerade einfach zu lesen, aber wer sich näher für Chan – oder die Wurzeln des Soto-Zen in Japan – interessiert, dem können sich dabei durchaus neue Sichtweisen eröffnen. Wer sich ausführlich mit Dogen, Begründer und Zentralgestalt des Soto, beschäftigt, für den ist das Buch m. E. Pflichtlektüre – war doch dessen Lehrer Rujing als Abt des Jingde-Klosters ein Nachfolger von Hongzhi, den Dogen ebenfalls außerordentlich hoch schätzte.
30 Seiten Einführung sind ganz sicher nicht zu viel, um ein Bild von den Hintergründen
der Chan-Szene des 12. Jahrhunderts und der Denkweise von Hongzhi zu gewinnen. Die
ebenso langen „Praxisanleitungen“ sind nicht, wie man meinen könnte, eine sachlich
zusammenhängende Anleitung zur Praxis, sondern von einem seiner Schüler gesammelte
Ausschnitte von Vorträgen, die natürlich Wesentliches aussagen, aber doch unter immer
wechselndem Blickwinkel dieselben Erkenntnisse zu beschreiben suchen. |
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