Das Kultivieren des Leeren Feldes -
Praxisanleitungen zur Schweigenden Erleuchtung
von Zen-Meister Hongzhi Zhengjue
(Wanshi Shôgaku, 1091-1157).

Aus dem Chin. ins Engl. übertragen und mit einer umfangreichen Einführung von
Taigen Dan Leighton und Yi Wu,
 
aus dem Engl. ins Deutsche übertragen von
M.B. Schiekel.


144 Seiten, EUR 13,80,
Werner Kristkeitz Verlag 2009, ISBN 978-3-932337-27-7.


Rezension:  Wolfgang Waas, Buddhismus aktuell 2/2011, S.60.
Hier die vollständige Rezension (in der Printausgabe leider gekürzt).

©opyright 2010, Buddhismus aktuell und Wolfgang Waas.
Veröffentlichung hier mit freundlicher Genehmigung von
Wolfgang Waas und Buddhismus aktuell.

Dieses Büchlein mit Texten eines wenig bekannten chinesischen Chan-Meisters ist nicht gerade einfach zu lesen, aber wer sich näher für Chan – oder die Wurzeln des Soto-Zen in Japan – interessiert, dem können sich dabei durchaus neue Sichtweisen eröffnen. Wer sich ausführlich mit Dogen, Begründer und Zentralgestalt des Soto, beschäftigt, für den ist das Buch m. E. Pflichtlektüre – war doch dessen Lehrer Rujing als Abt des Jingde-Klosters ein Nachfolger von Hongzhi, den Dogen ebenfalls außerordentlich hoch schätzte.

30 Seiten Einführung sind ganz sicher nicht zu viel, um ein Bild von den Hintergründen der Chan-Szene des 12. Jahrhunderts und der Denkweise von Hongzhi zu gewinnen. Die ebenso langen „Praxisanleitungen“ sind nicht, wie man meinen könnte, eine sachlich zusammenhängende Anleitung zur Praxis, sondern von einem seiner Schüler gesammelte Ausschnitte von Vorträgen, die natürlich Wesentliches aussagen, aber doch unter immer wechselndem Blickwinkel dieselben Erkenntnisse zu beschreiben suchen.
Zum Thema des Buches, der „Schweigenden Erleuchtung“, dem „heiter-gelassenen Widerspiegeln“, lässt sich wohl in einem kurzen Absatz kaum viel sagen – außer dass Hongzhi zweifellos diese wortlose Sache so beredt auszudrücken imstande war wie kein anderer – ohne dabei andere Zugänge oder deren Vertreter abzulehnen.

 

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