Wandere dahin und spiele in Samadhi

遊戲 昧 = yóu xì sānmèi

von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué (1091-1157)
 宏智正覺 
Hung-chih Cheng-chueh (Wade-Giles)
Wanshi Shōgaku (jap.)


Deutsche Übertragung von "Wandere dahin und spiele in Samadhi" von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué durch Munish B. Schiekel auf der Basis des chin. Quell-Textes in Hongzhi chanshi guanglu (宏智禪師廣錄; jap. Wanshi zenji kōroku), Taisho-Tripitaka T 48.100a (Scroll 6)
Online Taisho-Tripitaka T48n-2001 [100a], Suche nach 冲虛淨怕
Hong Zhi Chan Shi Guang Lu 宏智禪師廣錄 (Scroll 6), Paragraph 0074b05,
und unter Hinzuziehung der deutschen Übertragung von Dietrich Roloff in:
ZEN - Der Duft Hunderter von Blumen, Books on Demand, Norderstedt, 2019, S. 158 ff.
und der deutschen Übertragung von Munish B. Schiekel in:
Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009.

 
Version 0.92, ©opyright:    M.B. Schiekel, 13.08.2024, D-89073 Ulm.
Der Text steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Eine Verwertung in Publikationen, die über übliche Zitate hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Übersetzers.

Der chinesische buddhistische Mönch Hóngzhì Zhēngjué (1091–1157) lebte in Südchina und wirkte dort als buddhistischer Lehrer der Cáodòng/Sōtō Chan-/Zen-Tradition. Er wird gelegentlich auch nach dem Berg Tiāntóng, auf dem er lebte, als Tiāntóng Zhēngjué (天童正覺; jap. Tendō Shōgaku) bezeichnet. Hóngzhì war ein Schüler von Dānxiá Zichún (丹霞子淳, 1064–1117; jap. Tanka Shijun) und zahlreicher anderer Chan-Lehrer, u.a. auch von Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063-1135; jap. Engo Kokugon), dem Autor der berühmten Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen vor smaragdener Felswand (Bìyán lù, 碧巖錄; jap. Hekiganroku).
Hóngzhì selbst war ein bedeutender Lehrer und Schriftsteller. Sein berühmtestes Werk ist die Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit (Cóngróng lù, 從容錄; jap. Shōyōroku).

Quelle: Fozu zhengzong daoying, 1880, Holzschnitt, PD.:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tiantong_Hongzhi_Zhengjue_Zen.jpg.

Wandere dahin und spiele in Samadhi

1. 冲虛淨怕。
 
2. 寒淡純真。
chōng xū jìng pà
 
hán dàn chún zhēn
Strebe ohne Angst nach der Leere,
 
kalt und wunschlos, schlicht und wahrhaftig.
 
3. 恁麼打疊了多生陳習。
 
 
4. 陳習垢盡。
rèn mó dǎ dié liǎo
duō shēng chén xí
 
chén xí gòu jìn
Auf diese Weise überwindest du die alten Gewohnheiten vieler Leben.
 
Ist dieser Schmutz klar erkannt und restlos beseitigt,
 
5. 本光現前。
 
6. 照破髑髏。
běn guāng xiàn qián
 
zhào pò dú lóu
dann tritt das ursprüngliche Licht hervor,
 
erstrahlt in deinem aufgebrochenen Schädel
 
7. 不容他物。
 
8. 蕩然寬濶。
bù róng tā wù
 
dàng rán kuān kuò
ohne etwas anderes daneben,
 
nichts ist mehr da - alles ist weit und geräumig.
 
9. 如天水合秋。
 
 
10. 如雪月同色。
rú tiān shuǐ hé qiū
 
 
rú xuě yuè tóng sè
Wie Himmel und Wasser im Herbst verschmelzen,
 
wie Schnee und Mond dieselbe Farbe zeigen,
 
11. 箇田地。
 
12. 無涯畛絕方所。
gè tián dì
 
wú yá zhěn jué fāng suǒ
so ist dieses Feld ohne Grenze,
 
ohne Rand, Richtung und Pfad, ein absolut leerer Raum,
 
13. 浩然一片無稜縫。
 
 
14. 更須向裏脫 盡始得。
hào rán yī piàn wú léng fèng
 
 
gēng xū xiàng lǐ tuō jìn shǐ děi
 
eine weite, leere, strahlende Einheit ohne Ecke und Naht.
 
Dann mußt du dich nach innen wenden
 
15. 正脫盡時。
 
16. 心思口議。
zhèng tuō jìn shí
 
xīn sī kǒu yì
und alles loslassen, so erlangst du es.
 
Dann ist alles Denken des Geistes und Reden des Mundes
 
17. 千里萬里。
 
 
18. 尚無 辨白底道理。
qiān lǐ wàn lǐ
 
 
shàng wú biàn bái dǐ dào lǐ
Tausend und Zehntausend Lǐ (lǐ=500m) in die Ferne gerückt.
 
Nicht-Unterscheiden ist die Quelle des Lichten und Klaren und die Grundlage des DAO.
 
19. 更那有指註處也。
 
 
20. 桶底脫漢。
gèng nà yǒu zhǐ zhù chǔ yě
 
 
tǒng dǐ tuō hàn
Und dann kann man auch noch mit einem Finger darauf hinweisen.
 
Ist einem Chinesen der Boden aus dem Eimer gefallen,
 
21. 方信得及。
 
22. 所以道。
fāng xìn děi jí
 
suǒ yǐ dào
dann ist das vollkommene Vertrauen
 
in das DAO erreicht.
 
23. 唯證相應。
 
 
24. 相 處撥得。
wéi zhèng xiāng yìng
 
 
xiāng yìng bō děi
Nur dein Bezeugen ist die entsprechende Antwort,
 
und mit dieser kannst du es loslassen.
 
25. 轉入 得世。
 
26. 遊戲 昧。
zhuǎn rù děi/dé shì
 
yóu xì sānmèi
Und dann wende dich um, geh in die Welt,
 
wandere dahin und spiele in Samadhi.
 
27. 歷歷現前。
 
28. 聲色影響。
lì lì xiàn qián
 
shēng sè yǐng xiǎng
Klar erscheint alles vor dir,
 
Klang, Farbe, Schatten und Geräusche
 
29. 直下無 迹。
 
30. 彼我不相往來。
zhí xià wú jī
 
bǐ wǒ bù xiāng wǎng lái
augenblicklich und ohne Spuren zu hinterlassen.
 
Die Dinge und das Ich beherrschen einander nicht.
 
31. 只為其中無受處。
 
 
32. 只箇無受處。
zhǐ wéi qí zhōng wú shòu chǔ
 
 
zhǐ gè wú shòu chǔ
Inmitten dieser beiden ist der Ort des Verweilens im Nicht-Leiden.
 
Und dieser Ort des Verweilens im Nicht-Leiden
 
33. 包含虛空法界森羅萬象。
 
 
34. 無一點遺漏 底。
bāo hán xū kōng fǎ jiè sēn luó wàn xiàng
 
wú yī diǎn yí lòu dǐ
enthält die zehntausenden Formen der Leerheit (xū kōng), des Dharmadhatu (fǎ jiè).
 
Du solltest nicht den kleinsten Punkt auslassen.
 
35. 本色漢。
 
 
36. 當恁麼體究。
běn sè hàn
 
 
dāng rèn mó tǐ jiū
Ein Chinese mit der ursprünglichen Farbe
(ein Mensch mit dem ursprünglichen Gesicht)
 
erforscht auf diese Weise auch die kleinsten Dinge.
 
Die hier vorgestellte Predigt von Hóngzhì Zhēngjué: Wandere dahin und spiele in Samadhi ist die 8. von seinen 56 hinterlassenen Lehrreden oder Praxisanleitungen. Er beschreibt die grundlegende Meditationspraxis der Cáodòng/Sōtō-Schulen. Aus der Sicht der vergleichenden Religionswissenschaften hat diese Meditationsmethode eine große innere Verwandtschaft mit der nichtdualen Vipassana-Meditation des Theravada und der Mahamudra-Meditation des tibetischen Vajrayana. Hierauf hat insb. der chin. Gelehrte und Vajrayana-Lehrer Chéngjī Zhāng, 张澄基, auch Garma C. C. Chang hingewiesen. Auf Zhāng geht auch der Vorschlag zurück, die beiden Schriftzeichen 默照 = mò zhào nicht wie in der jap. Sōtō-Tradition üblich mit Schweigende Erleuchtung zu übersetzen, sondern mit Heiter-gelassenes Widerspiegeln - siehe sein großartiges Buch Mahamudra-Fibel, Octopus Verlag, Wien 1979. Der Hintergrund dieses Vorschlags, dem ich mich hier anschließe, ist es, in der Meditation den tief entspannten Frieden und das Halblächeln eines Buddha zu kultivieren, anstatt in einer apathischen Stille zu versinken.
 
Ich bin in der Mahamudra Fibel von Chang zum ersten Mal auch dem Gedicht von Hóngzhì zum Heiter-gelassenen Widerspiegeln begegnet (S. 25), und dies war dann der Hauptgrund für mich viele Jahre später das wunderbare Buch von Taigen Dan Leighton vom Englischen ins Deutsche zu übertragen: Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009. Leider hat der Kristkeitz-Verlag jetzt dieses Buch aus seinem Sortiment herausgenommen. Deshalb möchte ich mit dieser Neuübersetzung und Online-Publikation einer typischen Lehrrede von Hóngzhì auf der Grundlage des chin. Textes versuchen, den Lehrstil von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué für interessierte Praktizierende exemplarisch zugänglich zu machen.
 
Hóngzhì wurde geboren in einer Familie mit dem Namen Li im Kreis Xī Xiàn (隰县) in der nordchinesischen Provinz Shānxī (山西). Hóngzhì war ein sehr intelligentes Kind. Mit sieben Jahren beherrschte er schon einige tausend Schriftzeichen. Sein Vater Congdao war ein Laienschüler des Chan-Mönchs Desun, der wiederum ein Schüler des Linji-Meisters Huanglong Huinan (1002–1069) war. Desun war sehr beeindruckt von dem jungen Knaben und dies hatte wohl Einfluß auf die Entscheidung der Familie, daß der junge Hóngzhì bereits als 11-Jähriger Mönchsnovize wurde. Mit 18 Jahren ordinierte er zum buddhistischen Mönch mit dem selbstgewählten Namen Zhēngjué (Wahres Erwachen) und begann bei dem Cáodòng-Chan Meister Kumu Facheng (枯木法成, 1071-1128) zu studieren. Nach einigen Jahren bei Meister Kumu wanderte Hóngzhì weiter und verbrachte einige Zeit bei verschiedenen Lehrern, bis er dann mit 23 Jahren Danxia Zichun (丹霞子淳, 1054–1119) begegnete, der sein Hauptlehrer wurde. Im Jahr 1119 erhielt er von Danxia unmittelbar vor dessen Tod das Siegel der Übertragung.
In den Folgejahren wanderte Hóngzhì wieder von Kloster zu Kloster, wobei er auch den Chan-Meister Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063–1135; jap. Engo Kokugon) traf, den Autor der berühmten Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen vor smaragdener Felswand (Bìyán lù, 碧巖錄; jap. Hekiganroku).
Im Jahr 1129 wurde Hongzhi als Abt in das Jingde-Kloster auf dem Tiantong-Berg (Tiāntóngsì, 天童寺) berufen. Dieses Kloster war relativ klein und baufällig. Hóngzhì war mit der chinesischen Kultur ebenso umfassend vertraut wie mit der Chan-Tradition und so zogen seine Lehrreden viele Mönche, Laienpraktizierende und Förderer an. Im Laufe der Jahre konnten Hóngzhìs Schüler das Jingde-Kloster sanieren und ausbauen, so daß es schließlich Platz für 1200 Mönche bot. Trotz zahlreicher Einladungen verließ Hóngzhì sein Bergkloster 30 Jahre lang nicht. Kurz vor seinem Tod unternahm er eine kleine Reise, um sich bei seinen wichtigsten Förderern zu bedanken und zu verabschieden. Am 10. November 1157 kehrte Hóngzhì in sein Kloster zurück und am 11. November hielt er seinen Mönchen eine Abschiedsrede in der Dharmahalle des Klosters und verschied anschließend in der Meditationshaltung sitzend. Sechs Monate später verlieh ihm der Kaiser den posthumen Ehrentitel Hóngzhì Chánshī (禪師, Chan-Meister Weite Weisheit).
 
Aber Hóngzhì wurde für seine Meditation des mò zhào chán (默照禪; jap. moku shō zen), des Heiter-gelassenen Widerspiegelns (oder der Schweigenden Erleuchtung) auch heftig von Dàhuì Zōnggǎo (大慧宗杲, 1089-1163; jap. Daie Sōkō), einem Schüler des Linji-Meisters Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063–1135; jap. Engo Kokugon) kritisiert, der dieser Cáodòng-Meditation vorwarf, daß die Übenden hier häufig nur in einer apathischen Stille versinken würden. Eines Tages ließ Dàhuì Zōnggǎo, in einem Anfall religiösen Radikalismuses, alle gedruckten Exemplare plus aller Druckstöcke des großen Werkes Bìyán lù seines Lehrers Yuánwù Kèqín verbrennen. Zu unserem Glück haben doch noch einige wenige Exemplare überlebt :-) Daraufhin war die Antwort von Hóngzhì Zhēngjué, daß er seine eigene Sammlung von Chan-Geschichten geschrieben und publiziert hat, das große Werk: Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit (Cóngróng lù, 從容錄; jap. Shōyōroku).
 
Das erste und das letzte Beispiel des Cóngróng lù sollen hier als schöne Beispiele für Hóngzhìs Denken und Schreiben zitert werden (D. Roloff, Cong-Rong-Lu, 2008):
Beispiel 1: Der Welt-Geehrte besteigt den Lehrsitz:
Der Welt-Geehrte bestieg eines Tages den Lehrsitz.
Mañjushrī, der Bodhisattva der Vollkommenen Weisheit, kündigte ihn mit dem Holzhammer auf dem Schlagbrett an und sagte: "Prüft genau die Lehre des König der Lehre. Die Lehre des Königs der Lehre ist wie dies!"
Und alsbald stieg der Welt-Geehrte vom Lehrsitz herab.
 
Lobgesang von Hóngzhì:
Erkennst du im ersten Teil dieses Auftritts den Wind der Wirklichkeit?
Unaufhörlich verwandelt das Schiffchen des Webstuhls die Ordnung des Ganzen,
Webt ihn weiter, den alten Brokat, und schreibt ihm die Formen des Frühlings ein.
Bedauerlicherweise hat der "Herr des Ostens" etwas preisgegeben - aber was?
 
Beispiel 100: Lang-yes "Berge und Flüsse":
Ein Mönch fragte Ehrwürden Lang-ye Hui-jue: "Das makellos Reine, so heißt es, sei ursprünglich so - warum hat es dann plötzlich Berge und Flüsse und die große Erde hervorgehen lassen?"
Lang-ye sagte: "Das makellos Reine, so heißt es, sei ursprünglich so - warum hat es dann plötzlich Berge und Flüsse und die große Erde hervorgehen lassen?"
 
Lobgesang von Hóngzhì:
Sein als Nicht-Sein schauen -
Die Hände um und um wenden.
Der Mann auf dem Berg Lang-ye
Bleibt hinter Gautama nicht zurück.
 
Insgesamt war Hóngzhì ein sehr bedeutender und produktiver Chan-Autor und Dichter. Seine gesammelten Werke, die Umfangreichen Aufzeichnungen von Chan-Meister Hongzhi (hóngzhì chánshī guǎnglù, 宏智禪師廣錄; jap. Wanshi zenji kōroku) umfassen neun Bände und wurden nach seinem Tod von seinen Schülern herausgegeben. Die Übersetzungen von Taigen Dan Leighton sind alle 56 Praxisanleitungen aus dem Band Nr. 6 (Dharma-Predigten) und Auszüge aud dem Band Nr. 8 (Gedichte).
 
Dietrich Roloff hat dankenswerte Weise in seinem selbst publizierten Buch
Zen - "Der Duft Hunderter von Blumen" alle 56 Prdigten von Hóngzhì übersetzt und auf seine kundige Weise auch kommentiert, so daß wir einen Ersatz für die von Kristkeitz eingestellte Auflage des schönen Buches von Taigen Dan Leighton haben.
 
Quellen:
1. Wikipedia-Artikel zu Hongzhi Zhengjue (vom Autor dieses Beitrags erstellt).
2. Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes; Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009.
3. D. Roloff, Zen - "Der Duft Hunderter von Blumen", Books on Demand, Norderstedt, 2019.
4. D. Roloff, Cong-Rong-Lu, Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit;
    Windpferd Verlag, Oberstdorf, 2008;
5. D. Roloff, Bi-Yan-Lu, Aufzeichnungen vor smaragdener Feldwand;
    Windpferd Verlag, Oberstdorf, 2013.
5. Wilhelm Gundert: Bi-Yän-Lu, Niederschrift von der Smaragdenen Felswand;
    Carl Hanser Verlag, München, 1960;
    Lizenzausgabe für den Verlag Ullstein, Frankfurt a. M., 1983.
 
Ergänzend möchte ich alle Hóngzhì-Freundinnen und -Freunde auf die folgende schöne Dissertation zur Dichtung von Hóngzhì aufmerksam machen:
Christopher Byrne, Poetics of Silence: Hongzhi Zhengjue (1091-1157) and the Practice of Poetry in Song Dynasty Chan Yulu, Doktorarbeit am Department of East Asian Studies McGill University, Montreal, May 2015:
Christopher Byrne, Poetics of Silence: Hongzhi Zhengjue.
Hóngzhì verabschiedete sich von seinen Schülern mit dem folgenden Sterbegedicht:
 
Träume der Illusionen, Blumen der Fantasie -
Siebenundsechzig Jahre.
Ein weißer Vogel verschwindet im Nebel,
Die Wasser des Herbstes verschmelzen mit dem Himmel.

Mit einer tiefen Verbeugung:   M.B. Schiekel, Ulm, 2024.

 

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