Inschrift zum heiter-gelassenen Widerspiegeln
oder
Hinweis zur Schweigenden Erleuchtung

默照銘

Mò zhào míng
Mo chao ming (Wade-Giles)
Moku shō mei (jap.)
 
von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué (1091-1157)
 宏智正覺 
Hung-chih Cheng-chueh (Wade-Giles)
Wanshi Shōgaku (jap.)


Deutsche Übertragung von "Hinweis zur Schweigenden Erleuchtung" von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué durch Munish B. Schiekel auf der Basis der deutschen Übertragung in:
Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009,
und des chin. Quell-Textes in Hongzhi chanshi guanglu (宏智禪師廣錄; jap. Wanshi zenji kōroku), Taisho-Tripitaka T 48.100a (Rolle 8)
Online Taisho-Tripitaka T48n-2001 [100a], Suche nach 默照銘 .
 
Version 0.92, ©opyright:    M.B. Schiekel, 14.07.2024, D-89073 Ulm.
Der Text steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Eine Verwertung in Publikationen, die über übliche Zitate hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Übersetzers.

Der chinesische buddhistische Mönch Hóngzhì Zhēngjué (1091–1157) lebte in Südchina und wirkte dort als buddhistischer Lehrer der Caodong/Sōtō Chan-/Zen-Tradition. Er wird gelegentlich auch nach dem Berg Tiāntóng, auf dem er lebte, als Tiāntóng Zhēngjué (天童正覺; jap. Tendō Shōgaku) bezeichnet. Hóngzhì war ein Schüler von Dānxiá Zichún (丹霞子淳, 1064–1117; jap. Tanka Shijun) und zahlreicher anderer Chan-Lehrer, u.a. auch von Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063-1135; jap. Engo Kokugon), dem Autor der berühmten Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen vor smaragdener Felswand (Bìyán lù, 碧巖錄; jap. Hekiganroku).
Hóngzhì selbst war ein bedeutender Lehrer und Schriftsteller. Sein berühmtestes Werk ist die Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit (Cóngróng lù, 從容錄; jap. Shōyōroku).

Quelle: Fozu zhengzong daoying, 1880, Holzschnitt, PD.:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tiantong_Hongzhi_Zhengjue_Zen.jpg.
默照銘 Inschrift zum heiter-gelassenen Widerspiegeln
                                  oder
Hinweis zur Schweigenden Erleuchtung
 
1. 默默忘言。
2. 昭昭現前。
Schweigend und heiter-gelassen, alle Worte vergessen,
erscheint die strahlende Klarheit vor dir.
 
3. 鑒時廓爾。
4. 體處靈然。
Wenn du es widerspiegelst, wirst du weit ohne Grenzen,
wo du es verkörperst, wirst du geistig emporgehoben.
 
5. 靈然獨照。
6. 照中還妙。
Geistig zurückgezogen und strahlend
bringt die innere Erleuchtung die Wunder zurück,
 
7. 露月星河。
8. 雪松雲嶠。
Tau im Mondlicht, ein Sternenstrom,
schneebedeckte Föhren, die Wolken um den Berggipfel.
 
9.   晦而彌明。
10. 隱而愈顯。
Im Dunkel ist es am lichtesten,
und wo verborgen, ist es umso offensichtlicher.
 
11. 鶴夢煙寒。
12. 水含秋遠。
Der Kranich träumt im Winternebel.
Die Herbstregen fließen weit in die Ferne.
 
13. 浩劫空空。
14. 相與雷同。
Endloses Kalpas sind vollkommen leer,
alle Dinge sind vollkommen gleich.
 
15. 妙存默處。
16. 功忘照中。
Wie in der heiteren Gelassenheit das Wunder aufscheint,
so ist alles Erreichen im Widerspiegeln vergessen.
 
17. 妙存何存。
18. 惺惺破昏。
Was ist dieses Wunder?
Ruhig und achtsam durch die Verwirrung hindurchschauen
 
19. 默照之道。
20. 離微之根。
ist der Weg des heiter-gelassenen Widerspiegelns
und der Ursprung des zarten Glanzes.
 
21. 徹見離微。
22. 金梭玉機。
Die Sicht, die in den zarten Glanz eindringt
webt Gold auf einem Webstuhl aus Jade.
 
23. 正偏宛轉。
24. 明暗因依。
Aufrecht und schief bringen einander hervor;
Licht und Dunkel sind voneinander abhängig.
 
25. 依無能所。
26. 底時回互。
Unabhängig von den Sinnesfähigkeiten und Sinnesobjekten,
wirken sie zum rechten Zeitpunkt aufeinender ein.
 
27. 飲善見藥。
28. 檛塗毒鼓。
Trinke die Medizin der rechten Sicht.
Schlage die giftverschmierte Trommel.
 
29. 回互底時。
30. 殺活在我。
Wenn sie zusammenwirken,
stehen dir Töten und Lebendigmachen offen.
 
31. 門裡出身。
32. 枝頭結果。
Durch das Tor tritt das Selbst hervor
und die Zweige tragen Frucht.
 
33. 默唯至言。
34. 照唯普應。
Die heitere Gelassenheit allein ist die alles überragende Sprache,
das Widerspiegeln allein die alles umfassende Antwort.
 
35. 應不墮功。
36. 言不涉聽。
Antworten, ohne in ein Erlangen zu fallen,
sprechen, ohne Zuhörer einzubeziehen,
 
37. 萬象森羅。
38. 放光說法。
Die zehntausend Formen glänzen majestätisch
und legen das Dharma dar.
 
39. 彼彼證明。
40. 各各問答。
Alle Dinge bestätigen es,
ein jedes Ding im Zwiegespräch.
 
41. 問答證明。
42. 恰恰相應。
Zwiesprache und Bestätigung,
so antworten sie einander in Einklang;
 
43. 照中失默。
44. 便見侵凌。
Wenn dem Widerspiegeln die heitere Gelassenheit fehlt,
so entsteht Aggresivität.
 
45. 證明問答。
46. 相應恰恰。
Bestätigung und Zwiesprache,
so antworten sie einander in Einklang;
 
47. 默中失照。
48. 渾成剩法。
Wenn der heiteren Gelassenheit das Widerspiegeln fehlt,
so führt die Dunkelheit zu einem nutzlosen Dharma.
 
49. 默照理圓。
50. 蓮開夢覺。
Wenn sich das heiter-gelassene Widerspiegeln verwirklicht,
dann erblüht der Lotus und der Träumende erwacht,
 
51. 百川赴海。
52. 千峯向岳。
Hunderte Ströme fließen in den Ozean,
tausende Bergketten stehen dem höchsten Gipfel gegenüber.
 
53. 如鵝擇乳。
54. 如蜂採花。
So wie Gänse Milch vorziehen
und Bienen Nektar sammeln,
 
55. 默照至得。
56. 輸我宗家。
So biete ich meine Belehrung dann an,
wenn das heiter-gelassene Widerspiegeln das Letztendliche berührt.
 
57. 宗家默照。
58. 透頂透底。
Die Lehren des heiter-gelassenen Widerspiegelns
dringen vom Höchsten bis hinab zum Grund.
 
59. 舜若多身。
60. 母陀羅臂。
Der Körper ist Shunyata,
die Arme (ruhen) in Mudra.
 
61. 始終一揆。
62. 變態萬差。
Vom Anfang bis zum Ende zeigen sie ein einziges Bild
der sich wandelnden Erscheinungen und zehntausenden Unterschiede.
 
63. 和氏獻璞。
64. 相如指瑕。
Herr Ho bot (dem Kaiser) Jade an;
(Minister) Xiangru wies auf die Fehler hin.
 
65. 當機有準。
66. 大用不勤。
Die Begegnung mit dem Wandel hat ihre Grundsätze,
die große Tätigkeit ist ohne Bemühen.
 
67. 寰中天子。
68. 塞外將軍。
Der Herrscher bleibt in seinem Königreich,
der General geht jenseits der Grenzen.
 
69. 吾家底事。
70. 中規中矩。
Die Angelegenheit unserer Schule
trifft das Mark direkt und wirklichkeitsgemäß.
 
71. 傳去諸方。
72. 不要賺舉。
Übermittle sie in alle Himmelsrichtungen,
ohne den Wunsch Ansehen zu erwerben.
 
Das hier vorgestellte Lehrgedicht von Hóngzhì Zhēngjué: Inschrift zum heiter-gelassenen Widerspiegeln, oder wie es in Kreisen der jap. Sōtō-Zen Schule zumeist benannt wird: Hinweis zur Schweigenden Erleuchtung ist ein zentrales Gedicht der Caodong/Sōtō Chan-/Zen-Tradition. Es beschreibt die grundlegende Meditationspraxis der Caodong/Sōtō-Schulen. Aus der Sicht der vergleichenden Religionswissenschaften hat diese Meditationsmethode eine große innere Verwandtschaft mit der nichtdualen Vipassana-Meditation des Theravada und der Mahamudra-Meditation des tibetischen Vajrayana. Hierauf hat insb. der chin. Gelehrte und Vajrayana-Lehrer Chéngjī Zhāng, 张澄基, auch Garma C. C. Chang hingewiesen. Auf Zhāng geht auch der Vorschlag zurück, die beiden Schriftzeichen 默照 = mò zhào nicht wie in der jap. Sōtō-Tradition üblich mit schweigende Erleuchtung zu übersetzen, sondern mit heiter-gelassenes Widerspiegeln - siehe sein großartiges Buch Mahamudra-Fibel, Octopus Verlag, Wien 1979. Der Hintergrund dieses Vorschlags, dem ich mich hier anschließe, ist es, in der Meditation den tief entspannten Frieden und das Halblächeln eines Buddha zu kultivieren, anstatt in einer apathischen Stille zu versinken.
 
Ich bin in der Mahamudra Fibel von Chang zum ersten Mal dem Gedicht von Hóngzhì zum heiter-gelassenen Widerspiegeln begegnet (S. 25), und dies war dann der Hauptgrund für mich viele Jahre später das wunderbare Buch von Taigen Dan Leighton vom Englischen ins Deutsche zu übertragen: Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009. Leider hat der Kristkeitz-Verlag jetzt dieses Buch aus seinem Sortiment herausgenommen. Deshalb möchte ich mit dieser Neuübersetzung und Online-Publikation auf der Grundlage des chin. Textes versuchen, dieses schöne und wichtige Lehrgedicht von Chan-Meister Hóngzhì Zhēngjué weiter zugänglich zu machen.
 
Hóngzhì wurde geboren in einer Familie mit dem Namen Li im Kreis Xī Xiàn (隰县) in der nordchinesischen Provinz Shānxī (山西). Hóngzhì war ein sehr intelligentes Kind. Mit sieben Jahren beherrschte er schon einige tausend Schriftzeichen. Sein Vater Congdao war ein Laienschüler des Chan-Mönchs Desun, der wiederum ein Schüler des Linji-Meisters Huanglong Huinan (1002–1069) war. Desun war sehr beeindruckt von dem jungen Knaben und dies hatte wohl Einfluß auf die Entscheidung der Familie, daß der junge Hóngzhì bereits als 11-Jähriger Mönchsnovize wurde. Mit 18 Jahren ordinierte er zum buddhistischen Mönch mit dem selbstgewählten Namen Zhēngjué (Wahres Erwachen) und begann bei dem Caodong-Chan Meister Kumu Facheng (枯木法成, 1071-1128) zu studieren. Nach einigen Jahren bei Meister Kumu wanderte Hóngzhì weiter und verbrachte einige Zeit bei verschiedenen Lehrern, bis er dann mit 23 Jahren Danxia Zichun (丹霞子淳, 1054–1119) begegnete, der sein Hauptlehrer wurde. Im Jahr 1119 erhielt er von Danxia unmittelbar vor dessen Tod das Siegel der Übertragung.
In den Folgejahren wanderte Hóngzhì wieder von Kloster zu Kloster, wobei er auch den Chan-Meister Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063–1135; jap. Engo Kokugon) traf, den Autor der berühmten Sammlung von Chan-Geschichten Aufzeichnungen vor smaragdener Felswand (Bìyán lù, 碧巖錄; jap. Hekiganroku).
Im Jahr 1129 wurde Hongzhi als Abt in das Jingde-Kloster auf dem Tiantong-Berg (Tiāntóngsì, 天童寺) berufen. Dieses Kloster war relativ klein und baufällig. Hóngzhì war mit der chinesischen Kultur ebenso umfassend vertraut wie mit der Chan-Tradition und so zogen seine Lehrreden viele Mönche, Laienpraktizierende und Förderer an. Im Laufe der Jahre konnten Hóngzhìs Schüler das Jingde-Kloster sanieren und ausbauen, so dass es schließlich Platz für 1200 Mönche bot. Trotz zahlreicher Einladungen verließ Hóngzhì sein Bergkloster 30 Jahre lang nicht. Kurz vor seinem Tod unternahm er eine kleine Reise, um sich bei seinen wichtigsten Förderern zu bedanken und zu verabschieden. Am 10. November 1157 kehrte Hóngzhì in sein Kloster zurück, am 11. November hielt er seinen Mönchen eine Abschiedsrede in der Dharmahalle des Klosters und verschied anschließend in der Meditationshaltung sitzend. Sechs Monate später verlieh ihm der Kaiser den posthumen Ehrentitel Hóngzhì Chánshī (禪師, Chan-Meister Weite Weisheit).
 
Aber Hóngzhì wurde für seine Meditation des mò zhào chán (默照禪; jap. moku shō zen), des heiter-gelassenen Widerspiegelns (oder der schweigenden Erleuchtung auch heftig von Dàhuì Zōnggǎo (大慧宗杲, 1089-1163; jap. Daie Sōkō), einem Schüler des Linji-Meisters Yuánwù Kèqín (圓悟克勤, 1063–1135; jap. Engo Kokugon) kritisiert, der dieser Caodong-Meditation vorwarf, daß die Übenden hier häufig nur in einer apathischen Stille versinken würden. Eines Tages ließ Dàhuì Zōnggǎo, in einem Anfall religiösen Radikalismuses, alle gedruckten Exemplare plus alle Druckstöcke des großen Werkes Bìyán lù seines Lehrers Yuánwù Kèqín verbrennen. Zu unserem Glück haben doch noch einige wenige Exemplare überlebt :-) Daraufhin war die Antwort von Hóngzhì Zhēngjué, daß er seine eigene Sammlung von Chan-Geschichten geschrieben und publiziert hat, das große Werk: Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit (Cóngróng lù, 從容錄; jap. Shōyōroku).
 
Das erste und das letzte Beispiel des Cóngróng lù sollen hier als schöne Beispiele für Hóngzhì Denken und Schreiben zitert werden (D. Roloff, Cong-Rong-Lu, 2008):
Beispiel 1: Der Welt-Geehrte besteigt den Lehrsitz:
Der Welt-Geehrte bestieg eines Tages den Lehrsitz.
Mañjushrī, der Bodhisattva der Vollkommenen Weisheit, kündigte ihn mit dem Holzhammer auf dem Schlagbrett an und sagte: "Prüft genau die Lehre des König der Lehre. Die Lehre des Königs der Lehre ist wie dies!"
Und alsbald stieg der Welt-Geehrte vom Lehrsitz herab.
 
Lobgesang:
Erkennst du im ersten Teil dieses Auftritts den Wind der Wirklichkeit?
Unaufhörlich verwandelt das Schiffchen des Webstuhls die Ordnung des Ganzen,
Webt ihn weiter, den alten Brokat, und schreibt ihm die Formen des Frühlings ein.
Bedauerlicherweise hat der "Herr des Ostens" etwas preisgegeben - aber was?
 
Beispiel 100: Lang-yes "Berge und Flüsse":
Ein Mönch fragte Ehrwürden Lang-ye Hui-jue: "Das makellos Reine, so heißt es, sei ursprünglich so - warum hat es dann plötzlich Berge und Flüsse und die große Erde hervorgehen lassen?"
Lang-ye sagte: "Das makellos Reine, so heißt es, sei ursprünglich so - warum hat es dann plötzlich Berge und Flüsse und die große Erde hervorgehen lassen?"
 
Lobgesang:
Sein als Nicht-Sein schauen -
Die Hände um und um wenden.
Der Mann auf dem Berg Lang-ye
Bleibt hinter Gautama nicht zurück.
 
Insgesamt war Hóngzhì war ein sehr bedeutender und produktiver Chan-Autor und Dichter. Seine gesammelten Werke, die Umfangreichen Aufzeichnungen von Chan-Meister Hongzhi (hóngzhì chánshī guǎnglù, 宏智禪師廣錄; jap. Wanshi zenji kōroku) umfassen neun Bände und wurden nach seinem Tod von seinen Schülern herausgegeben. Die Übersetzungen von Taigen Dan Leighton sind Auszüge aus den Bänden Nr. 2 (Dharma-Gespräche) und Nr. 8 (Gedichte).
 
Quellen:
1. Wikipedia-Artikel zu Hongzhi Zhengjue (vom Autor dieses Beitrags erstellt).
2. Taigen Dan Leighton, Das Kultivieren des Leeren Feldes, Kristkeitz Verlag, Heidelberg/Leimen, 2009.
3. D. Roloff, Zen - "Der Duft Hunderter von Blumen", Books on Demand, Norderstedt, 2019.
4. D. Roloff, Cong-Rong-Lu, Aufzeichnungen aus der Klause der Gelassenheit.
    Windpferd Verlag, Oberstdorf, 2008;
5. D. Roloff, Bi-Yan-Lu, Aufzeichnungen vor smaragdener Feldwand;
    Windpferd Verlag, Oberstdorf, 2013.
5. Wilhelm Gundert: Bi-Yän-Lu, Niederschrift von der Smaragdenen Felswand;
    Carl Hanser Verlag, München, 1960;
    Lizenzausgabe für den Verlag Ullstein, Frankfurt a. M., 1983.
 
Ergänzend möchte ich alle Hóngzhì-Freundinnen und -Freunde auf die folgende schöne Dissertation zur Dichtung von Hóngzhì aufmerksam machen:
Christopher Byrne, Poetics of Silence: Hongzhi Zhengjue (1091-1157) and the Practice of Poetry in Song Dynasty Chan Yulu, Doktorarbeit am Department of East Asian Studies McGill University, Montreal, May 2015:
Christopher Byrne, Poetics of Silence: Hongzhi Zhengjue.
Hóngzhì verabschiedete sich von seinen Schülern mit dem folgenden Sterbegedicht:
 
Träume der Illusionen, Blumen der Fantasie -
Siebenundsechzig Jahre.
Ein weißer Vogel verschwindet im Nebel,
Die Wasser des Herbstes verschmelzen mit dem Himmel.

Mit einer tiefen Verbeugung:   M.B. Schiekel, Ulm, 2024.

 

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