Thomas O. Höllmann,
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Gedichte aus dem alten China erfreuen seit Jahren immer mehr Menschen des Westens. Hier sind wir unseren kundigen Übersetzern zu großem Dank verpflichtet. Von Richard Wilhelm (I Ging, Zhuangzi, u.v.m.) über Wilhelm Gundert (Lyrik des Ostens, Bi-yän-lu, u.v.m.) bis hin zu Hans-Günter Wagner (Die Lyrik des Chan-Buddhismus) sind wir mit großen Schätzen der antiken chin. Kultur beschenkt worden.
Was uns angesichts dieser großartigen Werke jedoch häufig nicht hinreichend deutlich wird, das
ist, daß all dies Schöne vor einem Hintergrund unendlichen Leidens des chinesischen Volkes
stattfand. Die 1. Edle Wahrheit des Buddha, die Wahrheit vom Leiden, durchzieht die chinesische
Geschichte wie ein ununterbrochener blutroter Faden: Umso mehr dürfen wir daher jetzt dem Sinologen Thomas O. Höllmann (LMU München und Bayer. Akad. d. Wissenschaften) danken, daß er uns mit seinem kleinen Büchlein Abscheu - Politische Gedichte aus dem alten China einen Blick auf diesen Hintergrund der chin. Kultur eröffnet. Höllmann hat im Frühjahr 2020 während des ersten Corona-Lockdowns 60 politische chin. Gedichte herausgesucht und übersetzt und schrieb dazu: "Um mich von wichigeren Dingen abzulenken, habe ich in den letzten Wochen einige antike politische Gedichte aus dem Chinesischen übersetzt."Einige seiner Autoren sind bei uns bereits bekannt und beliebt, wie Han Shan, Li Bo und Du Fu, viele andere sind unbekannt oder sogar anonym. Hier ein kleines Beispiel: Glanz und Elend von Cao Song (879): Die Gedichte präsentiert uns der Verlag zweisprachig. Sie sind graphisch schön gesetzt, links mit den chinesischen Schriftzeichen und rechts in der deutschen Übersetzung. |
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