Fumon S. Nakagawa:
Shakuhachi


USB-Stick, erhältlich gegen eine Spende
von 10.- EUR (oder mehr),
Zen-Zentrum und Kloster Eisenbuch,
Eisenbuch, 2020, E-Mail: info@eisenbuch.de .


Rezension: ©opyright 2021, Ulm, Munish B. Schiekel.
Eine gekürzte Fassung dieser Rezension ist erschienen in Ursache\Wirkung 121 (Sept. 2022), S. 95.

"Die Menschen und alles Seiende in der Welt sind der Ton der Shakuhachi, der gemeinsam mit allen für alle erklingt. Der Ton der Shakuhachi ist das Leben selbst, und sein Wirken ist das große Mitgefühl Daihi." (Fumon S. Nakagawa)

Fumon S. Nakagawa Rōshi ist ein bekannter Soto-Zen-Priester und Abt des Zen-Klosters Daihizan Fumonji in Eisenbuch im Landkreis Altötting.
Fumon Nakagawa studierte westliche Philosophie an der Keiō-Universität in Tokio und Buddhologie & Zen an der Komazawa-Universität in Tokio. Im Jahr 1970 ordinierte er mit 22 Jahren als Zen-Mönch. Im Jahr 1979 kam Fumon Rōshi nach Deutschland, wo er zunächst in kleinen Stadtgruppen unterrichtete, bis er dann schließlich im Jahr im Jahr 1996 das Zen-Kloster Daihizan Fumonji in Eisenbuch gründete und als Abt bis heute leitet.

Von seinem 16. bis zu seinem 22. Lebensjahr erhielt Fumon Nakagawa Unterricht auf der Shakuhachi bei Kaneyasu Tōdō (ein Schüler des berühmten Shakuhachi-Meisters Inoue Shigemi) und anschließend bei Meister Aoki Reibo II. aus der Kinko-Shakuhachi-Schule. Für die Dauer seines Klosterlebens legte er die Shakuhachi beiseite. Erst im Jahr 2014 und im Alter von 66 Jahren setzte er sein Shakuhachi-Studium bei Yokota Reiko, einem Meister-Schüler von Aoki Reibos II., fort. Im Jahr 2017 erhielt er den Meister-Titel mit Lehrbefugnis in der Reibo-Kai-Linie der Kinko-Shakuhachi-Schule.

Die 16 Stücke auf dem hier besprochenen USB-Stick liegen im MP3-Format vor und atmen alle die Freiheit und Frische der Fuke-Zen-Mönche, die sich selbst 'Komusō' nennen, 'Mönche der Leere'. Die Themen der Stücke reichen von alten japanischen Volksmelodien bis hin zu zahlreichen 'Honkyoku' genannten Stücken der Fuke-Zen-Mönche, die auf ihren Bettelgängen und Pilgerwanderungen vorgetragen werden. Westlichen Menschen, denen die jap. Shakuhachi bislang zumeist nur in Meditationsmusik westlicher Künstler begegnet ist, können diese japanischen 'Honkyoku'-Stücke von Fumon Rōshi einen bewegenden Höreindruck aus der Welt der 'Komusō' in Japan vermitteln.
Fumon selbst sagt zu seinen Shakuhachi-Stücken:

"Bescheidenes Spiel. Anfänger-Spiel - immer Anfänger."

 

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