Margrit Irgang,
Leuchtende Stille


207 Seiten, EUR 16.99,
Freiburg, Herder Verlag, 2013, ISBN: 978-3-451-30732-4.


Rezension:  Munish B. Schiekel,
eingereicht 2013 bei der Zeitschrift InterSein.

©opyright 2013, Munish B.Schiekel.

                                    Tag und Nacht,
                                    was immer euch begegnet,
                                    ist euer Leben.
 
                                                    Dogen Zenji
 

Was ist Zen? Wir können es nicht sagen, aber wir können es erfahren. Und wenn wir es erfahren, dann können wir nicht anders als zu versuchen, dies mit unserem Leben auszudrücken, mit Bildern, Worten und mit der durchscheinenden Stille und Fülle. Unser Leben, ein Koan.
Margrit Irgang hat im vergangenen Jahrzehnt schon einige schöne Zen-Bücher veröffentlicht: "Dieser Augenblick", "Wunderbare Unvollkommenheit", "Geh, wo kein Pfad ist, und hinterlasse eine Spur". Mit ihrem jetzigen Buch "Leuchtende Stille" sucht sie für sich eine neue Ausdrucksform, ein Buch ohne jedes Ziel, ein Journal des achtsamen Beobachtens von innerer und äußerer Welt im Lebensfluß eines Jahres von März bis Februar.
Ein Auftauchen und Verschwinden: der blühende Flieder, das Sterben der Mutter, ein Gespräch mit dem Quantenphysiker Hans-Peter Dürr, Begegnungen mit polnischen Juden in Warschau, und vieles mehr. Dazwischen immer wieder GLÜCKSMOMENTE und schöne und tiefe Gedichte.
Auch wenn Margrit Irgang uns nicht sagen kann, was Zen ist, so schenkt sie uns doch ein außergewöhnliches und poetisches Buch, das uns vielleicht inspirieren kann, auf die Momente der "Leuchtenden Stille" in unserem eigenen Leben aufmerksam zu werden.

                                                Brunnen
 
                                    Steinrund und gefüllt mit Leere,
                                    unten tief unten der Glanz
 

 

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