Fünfzig Verse
über die Natur des Bewußtseins

von

Thich Nhat Hanh




mit einer kleinen Einführung und
einigen Anhängen zur buddhistischen Vijñânavâda-Philosophie

von  M.B. Schiekel

 

Ausführliche Erläuterungen zu diesen Fünfzig Versen finden sich in dem Buch:

Thich Nhat Hanh, Aus Angst wird Mut, Theseus Verlag, Berlin, 2003.

Dies ist die deutsche Übersetzung (durch Tom Geist) des amerikanischen Originalwerkes:
Thich Nhat Hanh, Transformation at the Base, Parallax Press, Berkeley, CA., USA, 2001.




©opyright: Fifty Verses, Thich Nhat Hanh,
1998, Plum Village, New Hamlet, 13 Martineau, F-33580 Dieulivol.

©opyright: Fünfzig Verse, Thich Nhat Hanh, Aus Angst wird Mut,
2003, Theseus Verlag, Berlin.
Veröffentlichung hier mit der freundlichen Erlaubnis des Theseus Verlages.

©opyright: Einführung und Anhänge,
2005, M.B. Schiekel (mb.schiekel_at_arcor.de), D-89073 Ulm.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Einführung

Der Ehrw. Thich Nhat Hanh, ein bekannter vietnamesischer Zen-Meister, Dichter und Friedensaktivist, hielt vom 02.-08. November 1998 in Regensburg ein großes Retreat für "Psychologen, Psychotherapeuten und in der Meditation Fortgeschrittene" ab. Dieses Retreat trug den Titel Schritte zu Heilung und Veränderung. Auf diesem Retreat trug Thich Nhat Hanh die Fünfzig Verse über die Manifestation des Bewußtseins vor und erläuterte anhand dieser Verse die Philosophie und Psychologie der buddhistischen Bewußtsein-Schule (Vijñânavâda).

Bereits als junger Novize in Vietnam hatte Thich Nhat Hanh die Zwanzig Verse (Vimshikâvijñaptimâtratâ) und die Dreißig Verse (Trimshikâvijñaptimâtratâ) von Vasubandhu (316-396), einem der großen Meister der Bewußtsein-Schule, in der chinesischen Übertragung von Xuanzang (Hsüan-tsang) studiert und auswendig gelernt.

Im Jahre 1990 verfasste er seine Fünfzig Verse als eine moderne Adaption der klassischen Verse von Vasubandhu. Es war und ist das Anliegen von Thich Nhat Hanh, daß wir alle unseren Geist in seinen bewußten, unbewußten, individuellen und kollektiven Dimensionen und in seiner Dynamik tiefer erforschen und verstehen.
Dieses Bemühen um ein vertieftes Verständnis des Geistes ist im Buddhismus niemals Selbstzweck, sondern geht immer von dem Ansatz des Buddha aus, Leiden zu vermeiden oder zu überwinden und Glück und Frieden für alle Lebewesen zu ermöglichen und zu fördern.

Daher ist auch Thich Nhat Hanh's Ansatz zu einer Aktualisierung der Gedanken der Bewußtsein-Schule nicht irgendein philosophischer Idealismus, sondern der Versuch, die Erfahrungen tiefen Erforschens unseres Geistes zu nutzen für einen ganz konkreten Praxis-Weg zu mehr innerem und äußerem Frieden. [Um dies auch vom Namen her deutlich zu machen, spricht Thich Nhat Hanh statt von Nur-Bewußtsein-Schule (Vijñânavâda) auch lieber von Manifestationen-Schule (Vijñaptimâtra).]

Im Jahr 2001 hat Thich Nhat Hanh seine Fünfzig Verse über die Natur des Bewußtseins mit ausführlichen Kommentaren unter dem Titel Transformation at the Base veröffentlicht. Die deutsche Übersetzung wurde von Tom Geist vorgenommen und erschien 2003 beim Theseus Verlag, Berlin, unter dem Titel: Aus Angst wird Mut. Es war Tom's letzte Arbeit vor seinem frühen Tod, und er hat mir in mehreren Gesprächen davon berichtet, wie viele Einsichten, Inspiration und Freude ihm die Arbeit an diesem Buch gebracht hat.

Zur Vorbereitung des Regensburger Retreats 1998 wurde ich von Amoghavajra Karl Schmied gebeten, eine deutsche Übertragung der Fünfzig Verse vorzunehmen und bin damals dieser Bitte gerne nachgekommen. Jetzt wurde aus unserer Sangha die Bitte an mich herangetragen, diese Fünfzig Verse zusammen mit meinen Quellenangaben und einer Liste der 51 Geistesformationen öffentlich verfügbar zu machen. Da Thich Nhat Hanh in der Zwischenzeit die Verse für die Veröffentlichung nochmals überarbeitet hat, ist die Übersetzung von Tom Geist aktueller und auch schöner als meine ursprüngliche Übertragung der Fünfzig Verse. Daher habe ich den Theseus Verlag in Berlin gebeten, diese aktuelle Version der Verse aus dem Buch Aus Angst wird Mut hier veröffentlichen zu dürfen. Freundlicherweise hat mir Frau Richard vom Theseus Verlag diese Erlaubnis erteilt, wofür ich mich hier ganz herzlich bedanken möchte.
 

 

Fünfzig Verse über die Natur des Bewußtseins


  1. Teil I:  Speicherbewußtsein (alaya-vijñâna)
     
  2. Der Geist ist ein Feld
    das alle Arten von Samen aufnimmt.
    Dieses Geistfeld kann man auch
    «alle Samen» nennen.

  3. Eine unendliche Vielfalt von Samen gibt es in uns -
    Samen des Samsara und Samen des Nirvana,
       Samen der Verblendung und Samen der Erleuchtung,
    Samen des Leidens und Samen des Glücks,
    Samen der Wahrnehmungen, der Namen und Begriffe.

  4. Samen, die als Körper und Geist manifest werden,
    als Daseinsbereiche, Stufen und Welten,
    sind sämtlich in unserem Bewußtsein gespeichert.
    Deshalb wird es «Speicherbewußtsein» genannt.

  5. Einige Samen sind uns angeboren,
    sie wurden uns von unseren Ahnen vererbt.
    Andere wurden gesät, als wir uns noch im Mutterleib befanden,
    wieder andere gehen auf unsere Kindheit zurück.

  6. Seien sie nun von Familie, Freunden,
    der Gesellschaft oder durch Erziehung übertragen,
    alle unsere Samen sind
    sowohl individueller als auch kollektiver Natur.

  7. Die Qualität unseres Lebens
    hängt von der Qualität
    der Samen ab,
    die tief in unserem Bewußtsein ruhen.

  8. Die Funktion des Speicherbewußtseins ist es,
    diese Samen und ihre entsprechenden Gewohnheitsenergien
    aufzunehmen und zu bewahren,
    damit sie in der Welt manifest werden oder weiter ruhen können.

  9. Manifestationen aus dem Speicherbewußtsein
    werden als «Dinge-an-sich» wahrgenommen,
    oder als Abbilder von Dingen oder als bloße Vorstellungen.
    Alle sind in den achtzehn Elementen des Seins enthalten.

  10. Sämtliche Manifestationen tragen die Zeichen
    sowohl des Individuellen als auch des Kollektiven.
    Die Reifung des Speicherbewußtseins funktioniert ebenso
    durch seine Teilhabe an den verschiedenen Stufen und Daseinsbereichen.

  11. Unverstellt und unbestimmt
    fließt das Speicherbewußtsein in dauernder Veränderung.
    Gleichzeitig ist es mit den
    fünf universellen geistigen Gebilden versehen.

  12. Obwohl vergänglich und ohne ein eigenständiges Selbst,
    enthält das Speicherbewußtsein sämtliche Phänomene des Kosmos
    - sowohl bedingte als auch unbedingte -
    in Form von Samen.

  13. Samen können Samen hervorbringen,
    Samen können Gebilde hervorbringen,
    Gebilde können Samen hervorbringen,
    Gebilde können Gebilde hervorbringen.

  14. Sowohl Samen als auch Gebilden
    wohnt die Natur des Interseins
         und der wechselseitigen Durchdringung inne.
    Das eine wird hervorgebracht von allem,
    alles hängt vom einen ab.

  15. Das Speicherbewußtsein ist weder gleich noch verschieden,
    weder individuell noch kollektiv.
    Gleichheit und Vielfalt bedingen und durchdringen einander.
    Das Kollektive und das Individuelle bringen einander hervor.

  16. Wird Verblendung überwunden, herrscht Verstehen vor
    und das Speicherbewußtsein ist keinen Trübungen mehr unterworfen.
    Es wird zur Großen Spiegelgleichen Weisheit,
    und spiegelt den Kosmos in allen Richtungen.
    Sein Name lautet nun Reines Bewußtsein.


  17. Teil II:  Ich-Illusions-Bewußtsein (manas)
     
  18. Samen der Verblendung bringen
    die geistigen Gebilde des Begehrens und Anhaftens hervor.
    Diese Kräfte bestimmen unser Bewußtsein,
    sobald Körper und Geist manifest werden.

  19. Manas entsteht
    gestützt auf das Speicherbewußtsein.
    Seine Funktion ist das Begreifen.
    Es greift nach den Samen, die es für ein «Selbst» hält.

  20. Manas' Objekt ist das Zeichen eines Selbst,
    das sich im Feld der Abbilder findet,
    dort, wo Manas
    und Speicherbewußtsein sich berühren.

  21. Als Basis alles Heilsamen und Unheilsamen
    in den übrigen sechs manifest werdenden Bewußtseinsformen,
    unterscheidet Manas unaufhörlich.
    Seiner Natur nach ist es sowohl unbestimmt als auch verdunkelt.

  22. Manas hängt zusammen mit den fünf universellen geistigen Gebilden,
    mit «Mati» von den fünf speziellen
    sowie mit den vier Haupt- und mit den acht Nebenplagen des Geistes.
    Sie alle sind unbestimmt und verdunkelt.

  23. Wie der Schatten der Form folgt,
    folgt Manas stets dem Speicherbewußtsein.
    Manas ist der fehlgeleitete Versuch, durch die Suche nach
    Dauerhaftigkeit und blinder Befriedigung zu überleben.

  24. Ist die erste Stufe des Bodhisattva-Pfades erlangt,
    sind die Hindernisse des Wissens und die Geistesplagen verwandelt.
    Auf der zehnten Stufe transformiert der Yogi, die Yogini,
       den Glauben an ein eigenständiges Selbst,
    und das Speicherbewußtsein ist von Manas befreit.


  25. Teil III:  Geistbewußtsein (mano-vijñâna)
     
  26. Mit Manas als Basis
    und den Phänomenen als Objekten
    wird das Geistbewußtsein manifest.
    Der Bereich seiner Wahrnehmung ist der umfassendste.

  27. Das Geistbewußtsein verfügt über drei Arten der Wahrnehmung.
    Es hat Zugang zu den drei Felder der Wahrnehmung
       und kann von dreifacher Natur sein.
    Alle geistigen Gebilde - universelle, spezielle, heilsame,
       unheilsame und neutrale -
    werden im Geistbewußtsein manifest.

  28. Das Geistbewußtsein ist die Wurzel aller Handlungen
       von Körper und Sprache.
    Es ist seine Natur, geistige Gebilde manifest werden zu lassen,
       seine Existenz ist jedoch nicht kontinuierlich.
    Das Geistbewußtsein läßt Handlungen entstehen, die zur Reifung führen.
    Es spielt die Rolle des Gärtners, der alle Samen aussät.

  29. Das Geistbewußtsein ist ständig in Funktion,
    außer in Zuständen des Nicht-Wahrnehmens,
    den zwei Verwirklichungen,
    dem Tiefschlaf, der Ohnmacht oder dem Koma.

  30. Das Geistbewußtsein funktioniert auf fünf verschiedene Arten:
    in Zusammenarbeit mit den fünf Formen des Sinnesbewußtseins,
    unabhängig von ihnen,
    zerstreut, konzentriert oder instabil.


  31. Teil IV:  Formen des Sinnesbewußtseins
     
  32. Gegründet auf das Geistbewußtsein
    manifestieren sich die fünf Formen des Sinnesbewußtseins
    getrennt von oder zusammen mit dem Geistbewußtsein
    wie Wellen auf dem Wasser.

  33. Das Feld ihrer Wahrnehmung ist das der Dinge-an-sich.
    Der Modus ihrer Wahrnehmung ist direkt.
    Ihre Natur kann heilsam, unheilsam oder neutral sein.
    Sie arbeiten aufgrund der Sinnesorgane
       und des Empfindungszentrums des Gehirns.

  34. Sie treten mit den
    universellen, den speziellen und den heilsamen,
    den grundlegend und zweitrangig unheilsamen sowie
    den unbestimmten geistigen Gebilden in Erscheinung.


  35. Teil V:  Die Natur der Wirklichkeit
     
  36. Bewußtsein beinhaltet stets
    Subjekt und Objekt.
    Selbst und andere, innen und außen
    sind sämtlich Kreationen des konzeptuellen Geistes.

  37. Bewußtsein hat drei Teile -
    Wahrnehmender, Wahrgenommenes und Ganzheit.
    Alle Samen und geistigen Gebilde
    sind gleich.

  38. Geburt und Tod sind von Bedingungen abhängig.
    Bewußtseins ist von Natur aus eine unterscheidende Manifestation.
    Wahrnehmender und Wahrgenommenes hängen voneinander ab
    als Subjekt und Objekt der Wahrnehmung.

  39. In individueller und kollektiver Manifestation
    sind Selbst und Nicht-Selbst nicht zwei.
    Der Zyklus von Geburt und Tod vollendet sich in jedem Augenblick.
    Bewußtsein entwickelt sich im Ozean von Geburt und Tod.

  40. Raum, Zeit und die vier großen Elemente
    sind sämtlich Manifestationen des Bewußtseins.
    Im Prozeß des Interseins und der wechselseitigen Durchdringung
    gelangt unser Speicherbewußtsein in jedem Augenblick zur Reife.

  41. Wesen werden manifest, wenn die Bedingungen ausreichen.
    Reichen die Bedingungen nicht mehr aus, erscheinen sie nicht länger.
    In Wahrheit gibt es kein Kommen, kein Gehen,
    kein Sein und kein Nichtsein.

  42. Wenn ein Samen ein geistiges Gebilde entstehen läßt,
    handelt es sich um die Primärursache.
    Das Subjekt der Wahrnehmung hängt vom Objekt der Wahrnehmung ab.
    Dies nennt sich Objekt als Ursache.

  43. Günstige oder nicht hinderliche Bedingungen
    sind unterstützende Ursachen.
    Die vierte Art der Bedingung
    ist die Unmittelbarkeit der Fortdauer.

  44. Wechselseitig abhängige Manifestation hat zwei Aspekte -
    verblendeten Geist und wahren Geist.
    Verblendeter Geist ist die Konstruktion von Abbildern.
    Wahrer Geist ist erfüllte Natur.

  45. Das Konstruierte erfüllt den Geist mit Samen der Verblendung,
    was zum Elend von Samsara führt.
    Das Erfüllte öffnet das Tor der Weisheit
    zum Bereich der Soheit.


  46. Teil VI:  Der Pfad der Praxis
     
  47. Über die Natur der wechselseitigen Abhängigkeit zu meditieren,
    kann Verblendung in Erleuchtung verwandeln.
    Samsara und Soheit sind nicht zwei.
    Sie sind ein und dasselbe.

  48. Noch während die Blume blüht, ist sie bereits Kompost,
    und der Kompost ist schon in der Blume.
    Blume und Kompost sind nicht zwei.
    Verblendung und Erleuchtung bedingen und durchdringen einander.

  49. Fliehe nicht Geburt und Tod.
    Blicke einfach tief in deine geistigen Gebilde.
    Wird die wahre Natur der wechselseitigen Abhängigkeit erkannt,
    ist die Wahrheit des Interseins verwirklicht.

  50. Übe bewußtes Atmen,
    um die Samen des Erwachens zu gießen.
    Die Rechte Sicht ist eine Blume,
    die im Feld des Geistbewußtseins erblüht.

  51. Wenn die Sonne scheint,
    läßt sie alle Pflanzen wachsen.
    Wenn die Achtsamkeit erstrahlt,
    verwandelt sie alle geistigen Gebilde.

  52. Wir erkennen innere Knoten und latente Neigungen
    um können sie dann verwandeln.
    Wenn unsere Gewohnheitsenergien sich auflösen,
    findet Verwandlung an der Basis statt.

  53. Der gegenwärtige Augenblick
    enthält Vergangenheit und Zukunft.
    Das Geheimnis der Verwandlung liegt darin,
    wie wir mit eben diesem Augenblick umgehen.

  54. Verwandlung findet
    in unserem Alltagsleben statt.
    Übe mit einer Sangha,
    um die Arbeit der Verwandlung zu erleichtern.

  55. Nichts wird geboren, nichts stirbt.
    Nichts gibt es festzuhalten, nichts loszulassen.
    Samsara ist Nirvana.
    Es gibt nichts zu erreichen.

  56. Wenn wir erkennen, daß die Geistesplagen
       nichts anderes sind als Erleuchtung,
    können wir in Frieden auf den Wellen von Geburt und Tod reiten.
    Im Boot des Mitgefühls auf dem Ozean der Verblendung reisend,
    lächeln wir das Lächeln der Furchtlosigkeit.


 

Quellen zu den Fünfzig Versen

  1. Visuddhi-magga (Der Weg der Reinheit) von Buddhaghosa (5. Jh.):
    bedeutendstes Kommentarwerk der Theravâda-Schulen, enthält 3 Teile:
    - Ethik (Shîlas),
    - Meditation (Samâdhi),
    - Weisheit (Prajnâ).

  2. Mahâyânasamgraha-Shâstra (Kompendium des Mahâyâna)
    von Asanga (290-360):
    Grundwerk der Vijnânavâda-Schule des Mahâyâna, enthält 10 Kapitel über:
    - das Speicher-Bewußtsein (Âlaya-Vijnâna),
    - die Theorie, daß alles nur aus dem Geist erschaffen ist,
    - die Gewinnung der Einsicht in den reinen Geist,
    - die Vollkommenheiten der Tugend (Pâramitâs),
    - die zehn Bodhisattva-Stufen (Bhûmis),
    - die Ethik (Shîlas),
    - Meditation (Samâdhi),
    - Weisheit (Prajnâ),
    - das höhere unterscheidungslose Wissen,
    - die Lehre von den drei Körpern des Buddha (Trikâya).

  3. Abhidharmakosha-Shâstra (Schatzkammer des Abhidharma)
    von Vasubandhu (316-396):
    wichtigstes Kompendium der Sarvâstivâda-Schule (die zwischen den Theravâda- und den Mahâyâna-Schulen liegt) und das grundlegende Werk aller chinesischen buddhistischen Schulen, enthält 2 Teile:
    - Kârikâ, eine Sammlung von 600 Versen,
    - Bhâshya, Prosakommentar zu den Versen.

  4. Vimshikâvijñaptimâtratâ-Kârikâ von Vasubandhu (316-396):
    20 Verse über die Verwirklichung, daß alles nur Vorstellungsgebilde ist -
    eine Zusammenfassung der Lehren der Vijñânavâda-Schule des Mahâyâna.

  5. Trimshikâvijñaptimâtratâ-Kârikâ von Vasubandhu (316-396):
    30 Verse über die Verwirklichung, daß alles nur Vorstellungsgebilde ist -
    eine Zusammenfassung der Lehren der Vijñânavâda-Schule des Mahâyâna.

  6. Cheng wei-shi lun (Vijñaptimâtratâ-Siddhi) von Xuanzang (Sywan Dzang, Hsüan-tsang, 596-664, auch San-tsang, Sentsang, oder T'ang-seng genannt, auf vietnam. Huyeàn Trang):
    Kommentar zu Vasubandhus Trimshikâvijñaptimâtratâ-Kârikâ und wichtiger Grundlagentext der chinesischen Wei-shi-Schule (Nur-Bewußtsein-Schule).

 

Die  8  Bewußtseinsarten (vijñânas)


  1. Augen-Bewußtsein  (Sehen),  (caksur-vijñâna),
  2. Ohren-Bewußtsein  (Hören),  (srota-vijñâna),
  3. Nasen-Bewußtsein  (Riechen),  (grahna-vijñâna),
  4. Zungen-Bewußtsein  (Schmecken),  (jihva-vijñâna),
  5. Körper-Bewußtsein  (Fühlen),  (kaya-vijñâna),
  6. Geist-Bewußtsein  (Wahrnehmen & Denken),  (mano-vijñâna),
  7. Ich-Illusions-Bewußtsein  (manas / kista-mano-vijñâna),
  8. Speicherbewußtsein  (alaya-vijñâna).
     

 

Die  51  Geistes-Formationen oder -Formkräfte
(Cittasamskâras / Citta-sankhâra)


In Klammern werden jeweils die Sanskrit-/Pali-Bezeichnungen in vereinfachter Transkription angegeben (Aussprache: c = tsch, j = dsch, y = j, v = w, sh = sch).

Für Erläuterungen zu einzelnen Begriffen siehe etwa:
Nyanatiloka, Buddhistisches Wörterbuch, Konstanz, 1989.
 


  1. Allgemeine (Sarvatraga / Sabbatthaka):
    1. Kontakt (sparsha / phassa),
    2. Aufmerksamkeit (manasikâra / manasikâra),
    3. Empfindungen (vedanâ / vedanâ),
    4. Wahrnehmungen (samjña / saññâ),
    5. Wille (cetanâ /cetanâ).
       
  2. Spezielle (Viniyata / Vinicchita):
    1. Absicht (chanda / chanda),
    2. Entschluß (adhimoksha / adhimokkha),
    3. Achtsamkeit (smriti /sati),
    4. Sammlung (samâdhi / samâdhi),
    5. Einsicht (prajñâ / paññâ).
       
  3. Heilsame (Kushala / Kusala):
    1. Vertrauen (shraddhâ / saddhâ),
    2. Scham, Gewissen (hri / hiri),
    3. Feingefühl (apatrâpya bzw. auttapya / ottappa),
    4. Freiheit von Verlangen (alobha / alobha),
    5. Freiheit von Aversion (advesha / adosa),
    6. Freiheit von Unwissenheit (amoha / amoha),
    7. Energie (virya / viriya),
    8. Leichtigkeit, Stillwerden, Ruhe (prashrabdhi / passaddhi),
    9. Sorgfalt, Wachheit (apramâda / appamâda),
    10. Gleichmut (upekshâ / upekkhâ),
    11. Gewaltlosigkeit (ahimsâ / ahimsâ).
       
  4. Unheilsame (Akushala / Akusala):
    1. Anhaften, Verlangen (râga / râga),
    2. Aversion (pratigha / patigha),
    3. Stolz, Dünkel (mâna / mâna),
    4. Unwissenheit (avidyâ / avijjâ),
    5. (üble) Ansichten (drishti / ditthi),
    6. Zweifelsucht (vicikitsâ / vicikicchâ),
    7. Ärger (krodha / kodha),
    8. Übelnehmen, Groll (upanâha / upanâha),
    9. Heuchelei (mraksha / makkha),
    10. Bösartigkeit (pradâsa / palâsa),
    11. Neid, Eifersucht (irshya / issâ),
    12. Selbstsucht, Egoismus (mâtsariya / macchariya),
    13. Falschheit, Betrug (mâyâ / mâyâ),
    14. Tücke, List (sâthya / sâtheyya ),
    15. Ich-Rausch (mada /mada),
    16. Gewalttätigkeit (vihimsâ / vihimsâ),
    17. Schamlosigkeit (ahrikya / ahirika),
    18. Skrupellosigkeit (anapatrâpya bzw. anauttapya / anottappa),
    19. geistige Starrheit, Unklarheit (styâna / thîna),
    20. Aufgeregtheit (auddhatya / uddhacca),
    21. Mißtrauen (ashraddhâ / asaddhâ),
    22. Trägheit (kausidya / kusîta),
    23. Nachlässigkeit, Leichtsinn (pramâda / pamâda),
    24. Achtlosigkeit, Vergeßlichkeit (mushitasmriti / mutthasati bzw. mussati),
    25. Ruhelosigkeit (vikshepa / vikkhepa),
    26. Mangel an Einsicht, Unbewußtheit (asamprajanya / asampajañña).
       
  5. Unbestimmte (Aniyata / Aniyata):
    1. Bedauern, Reue, Gewissensunruhe (kaukritya / kukkucca),
    2. Mattheit, Müdigkeit (middha / middha),
    3. Denkanregung, Gedankenfassen (vitarka / vitakka),
    4. Erwägen, diskursives Denken (vicâra / vicâra).
       

 

 

Einige persönliche Gedanken zur Vijñânavâda-Philosophie

Im indisch hinduistischen Denken wurde seit frühesten Zeiten die Welt, wie sie unseren Sinnen zugänglich ist, für einen oberflächlichen Schein, eine Illusion und Täuschung (mâyâ) angesehen. Hinter dieser täuschenden Oberfläche aber, so der Glaube, befinde sich das wahre, ewige, göttliche Sein.

Buddha jedoch war ein sehr nüchterner Erforscher der Phänomene unseres Geistes und wies für sich alles spekulative Denken über ewige und absolute Dinge zurück. Für ihn stand die Frage der Ursachen und der Überwindung des menschlichen Leides im Mittelpunkt. Er unterschied zwei Arten von Bedingungen: 'natürliche Bedingungen' und 'im Geiste entstehende Bedingungen'. Da der Mensch auf 'natürliche Bedingungen', wie etwa Naturkatastrophen, kaum einen Einfluss nehmen kann, aber sehr wohl auf die 'im Geiste entstehenden Bedingungen', legte Buddha den Schwerpunkt seines Lehrens auf die Kultivierung und Entfaltung des menschlichen Geistes hin zu Mitgefühl und Weisheit, zu innerer Freiheit und Frieden.

Im Dhammapada, einer der alten buddhistischen Schriften aus dem Pali-Kanon, heißt es in den Versen 1 und 2 (siehe etwa: M.B. Schiekel, 1998):

      Alle Dinge entstehen im Geist,
      Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
      Rede mit unreinem Geist,
      Handle mit unreinem Geist,
      Und Leiden wird dir folgen,
      Wie das Rad dem Fuß folgt, der den Wagen zieht.

      Alle Dinge entstehen im Geist,
      Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
      Rede mit reinem Geist,
      Handle mit reinem Geist,
      Und Glück wird dir folgen,
      Wie der Schatten dem Körper folgt, und nicht weicht.

Hier wird aus dem Zusammenhang heraus deutlich, daß der Satz: "Alle Dinge entstehen im Geist" sich im frühen Buddhismus eindeutig darauf bezog, daß all unserem Reden und Handeln stets eine geistige Aktivität vorausgeht und daß wir durch achtsamen Umgang mit unseren Geistesfaktoren Leiden vermeiden und Glück erlangen können. Es ist ja auch so offensichtlich, daß Kriege eben nicht einfach 'ausbrechen', wie etwa Vulkane, sondern von Menschen geplant und durchgeführt werden.

Im Mahâyâna-Buddhismus entstand nun etwa im 4.Jh. in Indien eine buddhistische philosophische Schule, die 'Bewußtsein-Schule' (Vijñânavâda), die sich intensiver mit dem menschlichen Geist, seinen Faktoren und seiner Dynamik auseinandersetzte. Dies geschah vornehmlich mit zwei verschiedenen Ansätzen:

  • mit dem Interesse, neue hilfreiche Meditationsmethoden zu entwickeln (Asanga, 290-360); diese Richtung wird auch Yogâcâra genannt;
  • mit erkenntnistheoretischem Interesse (Vasubandhu, 316-396); dies ist die Vijñânavâda-Schule im engeren Sinne.

Der chinesische Mönch Xuanzang (Hsüan-tsang, 596-664) reiste in den Jahren 629-645 nach Indien und studierte an der buddhistischen Universität Nalanda intensiv die Vijñânavâda-Lehren. Nach seiner Rückkehr nach China übersetzte er viele Texte des Theravâda- und des Mahâyâna-Buddhismus in die chinesische Sprache, insgesamt 75 Werke, darunter auch alle Werke Vasubandhus, und begründete so die chinesische Wei-shi-Schule (Nur-Bewußtsein-Schule).

Vasubandhu und andere Vijñânavâda-Philosophen haben darauf hingewiesen, daß, wenn wir von 'Dingen' (dharmas) und von der 'Welt' reden, wir ja tatsächlich immer nur von Bildern und Objekten in unserem Bewußtsein reden. Ob es also vom Bewußtsein unabhängige, objektiv existierende Dinge gibt, ist für die Vijñânavâda-Philosophen nicht beweisbar und wird von ihnen bezweifelt.
Natürlich ist es richtig, daß viele von Menschen angeführten 'Sachzwänge', insbesondere in unserer Politik und Wirtschaft, tatsächlich nur Ergebnisse 'zwanghaften Denkens' sind. Aber in seinem Totalitätsanspruch, daß eben "alles nur Geist ist", scheint mir das Vijñânavâda doch eine zu einseitige Position zu vertreten.

Eine sehr schöne Entgegnung aus der Sicht des kritischen Realismus stammt von Bertold Brecht (1898-1956) aus seiner Skizze Turandot oder der Kongreß der Weißwäscher (Gesammelte Werke, Bd.14, Suhrkamp, Frankfurt/M., 19XX):

«Der Lehrer: Si Fu, nenne uns die Hauptfragen der Philosophie!
Si Fu: Sind die Dinge außer uns, für sich, auch ohne uns, oder sind die Dinge in uns, für uns, nicht ohne uns?
Der Lehrer: Welche Meinung ist die richtige?
Si Fu: Es ist keine Entscheidung gefallen.
Der Lehrer: Zu welcher Meinung neigte zuletzt die Mehrheit unserer Philosophen?
Si Fu: Die Dinge sind außer uns, für sich, auch ohne uns.
Der Lehrer: Warum blieb die Frage ungelöst?
Si Fu: Der Kongreß, der die Entscheidung bringen sollte, fand, wie seit zweihundert Jahren, im Kloster Mi Sang statt, welches am Ufer des Gelben Flusses liegt. Die Frage hieß: Ist der Gelbe Fluß wirklich, oder existiert er nur in den Köpfen? Während des Kongresses aber gab es eine Schneeschmelze im Gebirge, und der Gelbe Fluß stieg über seine Ufer und schwemmte das Kloster Mi Sang mit allen Kongreßteilnehmern weg. So ist der Beweis, daß die Dinge außer uns, für sich, auch ohne uns sind, nicht erbracht worden.»

Aus heutiger naturwissenschaftlicher Sicht wird man die Frage, wie der Erkenntnisapparat (Sinne und Denken) und die Erkenntnisobjekte zueinander bezogen sind, wohl mit der 'evolutionären Erkenntnistheorie' beantworten (siehe etwa: G. Vollmer, 1998). Die Evolution des Lebens stellt einen (lokal) Entropie-vermindernden (d.h. Information-gewinnenden) Prozeß dar, der dazu führt, daß sich die Erkenntnisapparate der Lebewesen immer besser an die Strukturen der Umwelt anpassen.

Dennoch bleiben die von den Vijñânavâda-Denkern aufgeworfenen Fragen über die wichtigsten Geistesfaktoren und insbesondere über die Dynamik dieser Faktoren in der Wechselwirkung zwischen Bewußtsein und Unbewußtsein, zwischen individuellen und kollektiven Anteilen auch heute ein außerordentlich wichtiges Thema. Natürlich wird man auch die Einsichten der modernen Neurologie zur Funktion unseres Bewußtseins in die Diskussion mit einbeziehen müssen (siehe etwa: J.H. Austin,1998; M. Spitzer, 2004). Aber sicherlich bleibt richtig, daß wir ohne ein vertieftes Verständnis der Funktion unseres Geistes und der weisen Kultivierung heilsamer Geistesfaktoren weder für uns selbst noch für unsere Familien und unsere Gesellschaft Frieden, Freude, Befreiung und Glück erlangen können. Hierzu kann Thich Nhat Hanh's Neuinterpretation der Lehren der buddhistischen Bewußtsein-Schule, oder Manifestationen-Schule, einen wertvollen Beitrag leisten.


 

Literaturhinweise

  • Allgemein
     
    • M.B. Schiekel, Dhammapada; Herder Verlag, Freiburg, 1998.
       
    • M.B. Schiekel, Kleine Übersicht über Philosophie und Praxis einiger buddhistischer Schulen, 1996.
       
    • H.W. Schumann: Mahayana-Buddhismus; München, Diederichs, 1995.
       
    • V. Zotz: Geschichte der buddhistischen Philosophie; Rowohlt Verlag, Hamburg, 1996.
       
    • E. Frauwallner: Die Philosophie des Buddhismus; Berlin, Akad.-Verlag, 1994.
       
    • Lama Anagarika Govinda: Die Dynamik des Geistes; O. W. Barth Verlag, 1992.
       
    • Thich Nhat Hanh: Schlüssel zum Zen; Freiburg i. Br., Verlag Herder, 1996.
       
    • Thich Nhat Hanh: Transformation at the Base; Parallax Press, Berkeley, CA., USA, 2001.
       
    • Thich Nhat Hanh: Aus Angst wird Mut; Theseus Verlag, Berlin, 2003.
       
    • G. Vollmer: Evolutionäre Erkenntnistheorie; S. Hirzel Verlag, Suttgart, 1998.
       
    • J.H. Austin: Zen and the Brain - Towards an Understanding of Meditation and Consciousness; MIT Press, Cambridge, USA, 1999.
       
    • M. Spitzer: Selbstbestimmen; Spektrum Akad. Verlag, München, 2004.
       
  • Speziell
     
    • P. Pfandt: Mahayana Texts translated into Western Languages -
      A Bibliographical Guide; Köln, 1986.
       
    • Buddhaghosa: Visuddhi-magga, Der Weg der Reinheit,
      Übersetzung von Nyanatiloka Mahathera; Uttenbühl, Jhana Verlag, 1997.
       
    • Asanga: Mahayanasamgraha-Shastra; siehe etwa:

      • G.M. Nagao: An index to Asanga's Mahayanasamgraha;
        Pt. 1, Tibetan-Sanskrit-Chinese, Pt. 2, Sanskrit-Tibetan-Chinese,
        Internat. Inst. for Buddhist Studies, Tokyo, 1994.
         
      • E. Lamotte, La Somme du Grand Véhicule d'Asanga: Mahayanasamgraha;
        Louvain-La-Neuve, Belgien, Univ., Inst. orient., 1973.
         
      • P.J. Griffiths: The Realm of Awakening -
        Chapter Ten of Asanga's Mahayanasamgraha;
        Oxford Univ. Pr., New York, 1989.
         
      • J.P. Keenan, The Summary of the Great Vehicle;
        BDK English Tripitaka 46,3;
        Numata Center for Buddhist Translations and Research, Berkeley, CA, USA, 1992.
         
    • Vasubandhu: Abhidharmakosa, Vimsatika, Trimsika, siehe etwa:

      • S. Jha, P. Prahlad, L. de la Vallée Poussin:
        The Abhidharmakosa of Vasubandhu;
        K.P. Jayaswal Research Inst., Patna, 1983.
        [engl. Übers. des Sanskrit Textes durch P. Pradhan, und engl. Übersetzung durch S. Jha der chin.-franz. Übers. von L. de la Vallée Poussin.]
         
      • S. Anacker: Seven Works of Vasubandhu, the Buddhist Psychological Doctor;
        Dehli, Motilal Banarsidass, 1986/2002.
        [Dies ist eines der Standard-Werke über Vasubandhu. Es enthält eine Biographie über Vasubandhu und alle seine wichtigen Texte, u.a. das Abhidharmakosha-Shastra, Vimsatika und Trimsika.]
         
      • T.A. Kochumuttom: A Buddhist Doctrine of Experience;
        Motilal Banarsidass Publishers, Delhi, India, 1982.
        [Dies ist das andere Standard-Werk über Vasubandhu. Kochumuttom argumentiert gegen die übliche idealistische Interpretation von Vasubandhu und versucht stattdessen in den Kommentaren zu seiner Übersetzung zu zeigen, dass Vasubandhu's Sichtweise ein (buddhistischer) kritischer Realismus ist.]
         
      • George Cronk: Twenty Verses on Consciousness-Only;
        http://www.cronksite.com/wp-content/uploads/2014/02/VasubandhuGC.pdf
        Bergen Community College, Paramus, N.J., USA, 1998.
        [eine gute engl. Online-Übersetzung der 'Zwanzig Verse'.]
         
      • Wei Tat (ed. Thomas Tam): Vijñaptimâtratâsiddhi-Trimsika by Vasubandhu;
        http://aaari.info/notes/04-06-04Tam.pdf
        USA, 2004.
        [eine Übersetzung des chinesischen Textes der 'Dreißig Verse' von Hsüan-tsang ins englische durch Wei Tat, kommentiert und veröffentlicht von Thomas Tam.]
         
      • H.G. Jacobi: Trimsikavijnapti des Vasubandhu, mit Bhasya des Acarya Sthiramati;
        Stuttgart, Kohlhammer, 1932.
        [eine (ältere) deutsche Übersetzung der 'Dreißig Verse'.]
         
    • Xuanzang (Hsüan-tsang), siehe etwa:

 

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